FRUCHT: Die zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) gehörende Heidelbeere ist ein 15–40 cm hoher, kahler, stark verzweigter Zwergstrauch, der im Alpenraum bis in eine Höhe von 2500 vorkommt. Die 8–5 mm großen Früchte sind bläulich bis blauschwarz, meist leicht bereift, äußerst wohlschmeckend und weisen ein blau gefärbtes Fruchtfleisch und blau gefärbten - und stark färbenden - Fruchtsaft auf.
Man unterscheidet die wild wachsende Waldheidelbeere, auch Blaubeere (Vaccinium myrtillus) von der Kulturheidelbeere, auch Gartenheidelbeere (Vaccinium corymbosum), einer speziellen Zuchtvariante zum erwerbsmäßigen Anbau.
URSPRUNG & GESCHICHTE: Obwohl die Heidelbeere wahrscheinlich schon früher gesammelt wurde stammt ihre erstmalige nachweisliche Erwähnung - als Heilpflanze - aus dem Mittelalter. Von den Indianern Nordamerikas wurden aus getrockneten Heidelbeeren eine Art nahrhafter und wohlschmeckender Früchteriegel hergestellt.
Heute kommen Heidelbeeren in Mittel- und Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika in Wäldern mit saurem, torfigem Boden häufig vor. Besonders in Nordamerika ist das Heidelbeersammeln eine sehr bekannte und beliebte Tätigkeit.
ERNTE: Heidelbeeren sind zwischen Juli und September zu ernten.
LAGERUNG: Heidelbeeren lassen sich nur einige Tage am besten im Kühlschrank aufbewahren. Sie eignen sich auch sehr gut zum Tieffrieren, dazu vorher vorsichtig waschen & gut abtropfen lassen.
TIPP: Beim Waschen sollten die Beeren nur kurz abgebraust werden und abtropfen gelassen um das Aroma weitestgehend zu erhalten.